Ausschreibung: Grundstück für Hotelneubau im Wirtschaftspark

Ort: Erftstadt

Grunddaten

Kategorie:Grundstücke
Grundfläche (ca.):4500 m²
Energiepass vorhanden:
Neubau:

Objektbeschreibung

ZUM VORHABEN:
Die Stadt Erftstadt verfügt über ein rd. 4.500 qm großes Grundstück in der Otto-Hahn-Allee im Wirtschaftspark Erftstadt, das sie für einen Hotelneubau anbietet. Die Vorstellungen der Stadt gehen von einem Vollhotel mit Gastronomie (Individual- und Veranstaltungs-/Bankettgastronomie) mit einer Zimmeranzahl ab 60 Zimmern und einem Angebot an Seminar- und Tagungsmöglichkeiten aus. Anbieter, welche eine abweichende Konzept- und Kapazitätenvorstellung haben, werden bei einer entsprechenden Begründung ebenfalls in die Bewertung mit einbezogen. Aufgrund der teilweise hochwertigen Bauweise der bestehenden Gewerbeobjekte im Wirtschaftspark ist eine entsprechende Architektur sowie eine nachhaltige und ökologische Bauweise Voraussetzung.

Erschließung: voll erschlossen
Geschossflächenzahl (GFZ): Bauhöhe maximal 9,75 m
Grundflächenzahl (GRZ): 0,8
Parkfläche: keine Tiefgaragenvorgabe / auch ebenerdig möglich
Bauweise: ökologisch und nachhaltig

Der rechtsgültige Bebauungsplan der Stadt Erftstadt mit der Nummer 140 für den Bereich der Otto-Hahn-Allee steht auf der Homepage der Stadt Erftstadt unter Stadtplanung / Interaktive Bauleitplanübersicht vollständig zum Download zur Verfügung.


DER STANDORT ERFTSTADT:
Erftstadt liegt in der Wachstumsregion Köln – Bonn – Aachen mit rd. drei Millionen Menschen. Über 1/3 der 500 umsatzstärksten Unternehmen liegen in einem Radius von 100 km um den Rhein-Erft-Kreis. Auch Teile der Benelux-Länder liegen hierin. Der Rhein-Erft-Kreis liegt im Westen von Nordrhein-Westfalen im Regierungsbezirk Köln mit rd. 471.900 Einwohnern, im Zentrum der Kölner Bucht, südwestlich der Stadt Köln. Gemessen an der Einwohnerzahl ist der Kreis der fünftgrößte in NRW und der neuntgrößte in Deutschland.

Der Kreis besteht aus 10 Kommunen, eine davon ist Erftstadt mit dem Typus mittlere kreisangehörige Stadt. Der Kreis ist geprägt von der Energie- und der chemischen Wirtschaft sowie zunehmend von der IT- und Kommunikationstechnologie, Medien als auch modernen Umwelttechniken. Die fast 150-jährige Geschichte des Braunkohleabbaus sowie deren Verstromung gehen zu Ende. Nun gilt es den Strukturwandel erfolgreich zu gestalten. Das Projekt Campus Rhein-Erft der TH Köln in Erftstadt steht neben vielen anderen Projekten im Kreis hierfür.

Über 100.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und über 4.000 ansässige Unternehmen mit hohem Dienstleistungsanteil sowie ein überdurchschnittliches Kaufkraftniveau bestimmen das wirtschaftliche Bild. Touristisch sind die Schlösser in Brühl, Brauweiler, Bedburg und Paffendorf sowie der Vergnügungspark Phantasialand in der neben Erftstadt liegenden Stadt Brühl prägend. Mit ihren mehr als 50.000 Einwohnern befindet sich die Stadt Erftstadt als südöstlicher Teil des Rhein-Erft-Kreises inmitten einer innovativen und produktiven Wirtschaftsregion. Verkehrstechnisch sorgt die Nord-Süd-Verbindung der A1/A61 für eine optimale Erreichbarkeit in die Stadt sowie vor allem auch nach Köln und hier vor allem zur Messe (mit dem Auto rund 38 km, rund 30 Minuten). Vom Bahnhof Erftstadt fahren im Halbstundentakt Regionalzüge in Richtung Köln Hauptbahnhof und in die Eifel. Der Flughafen Köln-Bonn-Airport liegt rd. 40 km resp. 28 Minuten entfernt. Das Güterverkehrszentrum Köln Eifeltor, der größte Straße-Zug-kombinierte Containerumschlagplatz Deutschlands liegt rd. 22 Minuten entfernt.

Erftstadt weist 9 Gewerbegebiete aus. Zwei Gebiete – der Wirtschaftspark und Siemens-/Diesel-/Daimlerstraße sowie Zunft- und Gildestraße – befinden sich in Lechenich, zwei in Liblar und Friesheim sowie jeweils eines in Köttingen und Gymnich. Für alle Gewerbegebiete liegen rechtskräftige Bebauungspläne vor.

Im Ortsteil Liblar soll eine Außenstelle der technischen Hochschule (TH) Köln (Campus Rhein-Erft) entstehen, in der ca. 2.500 Menschen (Studenten, Dozenten, Mitarbeiter) tätig sein sollen. Mit diesem Projekt soll auch ein Quartier mit Wohnen und Arbeiten und Lernen entwickelt werden. Als touristische Angebote mit zu erwartender Beherbergungs- und gastronomischer Nachfrage sind der Naturpark Rheinland, das Radfahrer-Wegenetz mit Burgen und Schlössern, die 18-Loch-Golfanlage Burg Konradsheim und der Liblarer See zu benennen.

Wie der Wirtschaftsförderung Erftstadt von vielen Unternehmen mitgeteilt wird, fließt aufgrund quantitativer und qualitativer Defizite der Beherbergungsbetriebe in Erftstadt ein deutliches Übernachtungspotential in die Betriebe der umliegenden Städte. Gleichzeitig kann das Beherbergungsangebot der Stadt Erftstadt keine Überhangnachfrage aus dem Umland aufnehmen.

Weitere Informationen zur Standort- und Marktsituation entnehmen Sie bitte den beigefügten Ausschreibungsunterlagen (PDF).


BEWERTUNGSKRITERIEN:
Eingehende Bewerbungen werden über die nachfolgenden Punkte mit entsprechenden Gewichtungen bewertet:

Unternehmensdaten (rd. 30 %)
Das Unternehmen / die Unternehmensgruppe bewirbt sich als Investor. Der Investor hat einen Betreiber. Das Unternehmen / die Unternehmensgruppe ist gleichzeitig Investor und Betreiber. Rechtsform des Unternehmens / der Unternehmensgruppe. Überwiegende Tätigkeit des Unternehmens. Unternehmen ist im Hotelsegment tätig / Betriebe (Name, Standort, Konzept). Unternehmen ist im Gastronomiesegment tätig / Betriebe (Name, Standort, Konzept). Wirtschaftliche Daten des Unternehmens.

Konzept (rd. 35 %)
Gebäude: Ca. qm-Fläche und Aufteilungen (siehe folgende Konzeptträger Hotel, Gastronomie und Zusatzkapazitäten), Geschosse, Bauweise / Baumaterialien / ökologische resp. Nachhaltigkeitskriterien, Parkplätze, Grünflächen. Hotelkonzept: Zielgruppen, Niveau nach DEHOGA-Klassifizierung (Sterne), Hotelmotiv, Anzahl der Zimmer (ca. – Größe inklusive Badezimmer), Zimmertypen (EZ, DZ, Suiten, Appartements), Preispolitik. Gastronomie: Anzahl der Gastronomieangebote, Sitzplätze je Einheit, Betriebsart/-typ, Food & Beverage-Konzept (Speisenleitlinie), Preispolitik (Preisspanne der Hauptgerichte). Zusatzkapazitäten: wie z. B. Seminar- und Tagungsbereich, Sport- und Fitnessbereich, Aqua- oder Wellness-Bereich, kurze Beschreibung und Kapazitäten.

Ökonomische Daten (rd. 30 %)
Die ökonomischen Daten sollten sich auf ein Normaljahr beziehen, somit nach Eröffnungs- und Anlaufjahr. Zimmer- und Bettenauslastung sowie durchschnittlicher Zimmerpreis (Beherbergungsumsatz), Gastronomieumsatz nach Konzeptträgern (z. B. Frühstücks-, Restaurant-, Veranstaltungs- /Bankettumsätze). Personalbereich (Anzahl der Beschäftigte nach Aushilfen, Azubis, Vollzeit-, Teilzeitkräfte sowie eventuell Outsourcing). Möglicher Kaufpreis des 4.500 qm großen Grundstücks.

Unterlagen (rd. 5 %)
Neben der Begründung für das gewählte Konzept und dessen Eckpfeiler sind einzureichen: Entwurfsplanung Gebäude außen, Raum- und Funktionsdaten / Entwurfsplanung, atmosphärische Skizze/n Hotelzimmer, atmosphärische Skizze/n Gastronomie, atmosphärische Skizze/n Zusatzbereiche. Zur Einschätzung des Unternehmens und der Projektmachbarkeit sollte mit eingereicht werden: Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit und persönlichen Eignung (siehe beiliegendes Formblatt), formlose Erklärung eines Steuerberaters oder der Hausbank über die wirtschaftliche Lage 2021 und 2022, vorläufige Finanzierungszusage.

Weitere Informationen und Erläuterungen zu den Bewertungskriterien entnehmen Sie bitte den beigefügten Ausschreibungsunterlagen (PDF).


Provision: provisionsfrei

Ausstattung

Balkon:
Terrasse:
Garage:
Zentralheizung:
Einbauküche:



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