Energiesparen im Gebäudebereich zunehmend wichtig Die meisten kennen es aus eigener Erfahrung:04.10.2006 14:00 Die Heizkostenrechnung steigt von Jahr zu Jahr. Die hohen Energiekosten erfordern deswegen auch im Baubereich ein Umdenken über den bisherigen Einsatz von Öl, Gas und Strom. Häuser mit effizienten Energiekonzepten und einer energiesparenden Bauweise gewinnen zunehmend an Bedeutung. Energieeffizienz im Gebäudebereich stand deswegen auch im Fokus der Rede von Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee auf dem Kongress "zukunft haus", der heute in Berlin stattfand.
"Immer noch wird etwa 40 Prozent der Endenergie in Deutschland im Gebäudebereich benötigt. Neben der nachhaltigen Senkung des Energiebedarfs sprechen weitere Vorteile für die energetische Verbesserung der Gebäude. Niedrige Betriebskosten refinanzieren die Investitionskosten in überschaubaren Zeiträumen, geringe Treibhausgasemissionen leisten einen erheblichen Beitrag zur Erreichung des Kyoto-Klimaschutzziels", sagte der Minister.
"Wir müssen unsere Erfahrungen austauschen und für weitere zukunftsorientierte Entwicklungen nutzen, um energieeffizientes Bauen auf hohem fachlichen Niveau zu etablieren. Daraus ergeben sich zusätzliche Perspektiven für die Bauwirtschaft, die planenden Berufe und die Nachfrageseite, Investoren, Eigentümer, Mieter, den Energiebedarf im Gebäudesektor weiter zu senken", so Tiefensee.
Die Bundesregierung setze auf die Einführung der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV) , die verstärkte s taatliche Förderung bei der energetischen Gebäudesanierung, den Bau von Niedrigenergiehäusern sowie die Aufklärung und Information der Hauseigentümer. Zusätzlich unterstütze der Bund die Bauforschung und technischen Innovationen im Baubereich aus Mitteln des 6-Mrd.-Euro-Sonderprogramm für Forschung und Entwicklung.
Die zunehmende Nachfrage nach energetisch hocheffizienten Gebäuden, die das bisherige Anforderungsniveau deutlich unterschreiten, ist eine erfreuliche Entwicklung. Der Schritt vom Niedrigenergiehaus zum Null-Energie-Haus ist absehbar. "Die Bundesregierung wird diesen Prozess weiterhin unterstützen und in diesem Zusammenhang auch mittelfristig das Anforderungsniveau der EnEV überprüfen und weiterentwickeln", sagte Tiefensee
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