Bayer-Hochhaus wird zur Medienfassade umgebaut
3,5 Millionen LED-Leuchten sorgen für bewegte Bilder im Großformat

16.05.2007 18:05
Weithin sichtbare Medienskulptur soll im Frühjahr 2009 fertiggestellt sein

Das Bayer-Hochhaus in Leverkusen wird nicht abgerissen, sondern soll in neuem Licht erstrahlen - nicht mehr als Bürogebäude, sondern als hochmoderne Medienfassade. Die Bayer AG plant die Umwandlung der ehemaligen Konzernzentrale in eine weithin sichtbare Medienskulptur und will damit eine zeitgemäße Visualisierung von Bayer am Hauptsitz des Unternehmens schaffen. Das 122 Meter hohe Bayer-Hochhaus soll nach der endgültigen Räumung entkernt und als eindrucksvolles Kommunikationsinstrument für das Chemie- und Pharmaunternehmen genutzt werden. Die Fertigstellung der neuen Medienfassade ist für das Frühjahr 2009 vorgesehen.

"Mit dem Umbau der ehemaligen Konzernzentrale zur Medienfassade wollen wir als forschendes, innovatives Unternehmen deutlich machen, dass wir auch kommunikativ fortschrittlich denken und handeln. Zudem erhalten wir ein weithin sichtbares Zeichen für den Sitz unseres Konzerns hier in der Region", sagte Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning.

"Hier an unserem Firmensitz entsteht eine der größten Medienfassaden der Welt. Dabei beschreiten wir Neuland - nicht zuletzt in der Dimension der Kommunikationsmaßnahme. Mit der modernen Technik können wir ein großes Bayer-Kreuz Tag und Nacht leuchten lassen und auch unsere Botschaften auf spektakuläre Weise senden", ergänzte Heiner Springer, Leiter Kommunikation der Bayer AG.

Bereits 1999 hatte das Leverkusener Hochhaus weltweit Schlagzeilen gemacht: Zum 100jährigen Jubiläum von Aspirin war das Gebäude in die größte Tablettenpackung der Welt verwandelt worden. Heutzutage ermöglicht neuartige Technik, das Hochhaus als ständig wechselnde Medienfassade zu nutzen. Ob Produktpackung oder künstlerisch gestaltete Motive, ob Fotos oder Filme - alle Gestaltungsvarianten sind machbar und weit über die Grenzen von Leverkusen hinaus sichtbar. Ein Teil des dafür benötigten Stroms wird durch eine eigens für das Gebäude errichtete, umweltfreundliche Photovoltaik-Anlage erzeugt. Dies reduziert nicht nur die laufenden Kosten, sondern auch den CO2-Ausstoss. Der Beginn der Umbauarbeiten ist für Juni dieses Jahres geplant. Das Gebäude an der Kaiser-Wilhelm-Allee soll nach der endgültigen Räumung zunächst bis auf die Stahl- und die Deckenkonstruktionen entkernt werden. Danach wird ein transparentes und wetterbeständiges Edelstahlgewebe das Bauwerk über eine Fläche von 17.500 Quadratmetern umhüllen. Rund 3,5 Millionen LED-Leuchten werden in das Gitter eingearbeitet und machen bewegte Bilder und Lichtinszenierungen sichtbar.

Modernste Technik erlaubt auch - unabhängig von der Tageszeit - die Darstellung von zwei ca. 40 mal 40 Meter großen Darstellungen des Bayer-Kreuzes auf der Ost- und Westfassade des Gebäudes. Damit wird das Hochhaus zu einem eindrucksvollen Zeichen für die Region und kündet weithin sichtbar vom Sitz der Unternehmenszentrale von Bayer. Mit der Fertigstellung der Medienfassade soll das bestehende Bayer-Kreuz über dem Chemiepark an der B8 demontiert werden.

Eine Marktforschungsstudie hat gezeigt, dass die geplante Medienfassade positive Resonanz hervorruft - sowohl unter den befragten Mitarbeitern als auch bei Anwohnern im Umfeld des Leverkusener Konzerns, aber auch bei überregional interviewten Bürgern. Nach der repräsentativen Umfrage begrüßt eine sehr große Mehrheit die Initiative, die ehemalige Konzernzentrale in dieser neuen Funktion zu erhalten. Das neue Kommunikationskonzept wurde als modern, zeitgemäß und ansprechend eingestuft. Damit, so attestieren die Befragten, setzt Bayer ein Zeichen, das Tradition mit Modernität und Erfindergeist verbindet.

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