Wohnung statt Haus warum für ältere Menschen der Umzug in eine Eigentumswohnung sinnvoll sein kann12.07.2007 16:00 Das eigene Haus wird in der Regel dann
angeschafft, wenn man jung ist. Schließlich braucht die Familie Platz und einen Garten für die Kinder. Doch mit fortschreitendem Alter verändern sich die Bedingungen. Die Kinder gehen aus dem Haus, die
eigene Mobilität lässt nach, zudem sinkt im Rentenalter das verfügbare Haushaltseinkommen. Folge: Nicht wenige Senioren klagen über ein zu großes Eigenheim und zu hohe Kosten.
"Grundsätzlich ist es richtig, dass die abbezahlte Immobilie hohe finanzielle und soziale Sicherheit im Alter gewährleistet", erklärt Robert Anzenberger, Vorstand des Immobilienvermittlers PlanetHome.
"Allerdings muss man sich das Objekt auch problemlos leisten können." Sind die Finanzen knapp und der Erhaltungsaufwand hoch, könne es sinnvoll sein, das Eigenheim zu verkaufen und sich zu verkleinern. "Mit dem Erlös aus dem Hausverkauf ist eine kleinere Eigentumswohnung problemlos zu finanzieren", weiß der Immobilienexperte.
Um die Notwendigkeit des Eigentumswechsels zu untermauern, macht Anzenberger folgende Rechnung auf: Ein bis zwei Euro pro Quadratmeter Wohnfläche müssen Hausbesitzer monatlich für Instandhaltung und Reparaturen einplanen, zwei Euro pro Quadratmeter kosten im Schnitt die Nebenkosten. Bei 150 Quadratmeter Wohnfläche beträgt der
monatliche Aufwand also zwischen 450 und 600 Euro. "Da sind teure Investitionen wie eine neue Heizungsanlage, neue Fenster oder ein
kaputtes Dach noch gar nicht eingeplant", berichtet der PlanetHome Vorstand. Dafür müssten zusätzlich etwa 20.000 Euro Finanzreserve vorgehalten werden.
Hohe Kosten können das selbst bewohnte Eigenheim im Rentenalter unrentabel machen. Aus rein wirtschaftlicher Sicht ergeben sich vor allem bei zu großen Immobilien Nachteile. Besonders ungünstig fällt die Bilanz aus, wenn ein Großteil des eigenen Vermögens im Eigenheim gebunden ist. Wer zum Beispiel ein Vermögen von 350.000 Euro besitzt,
das aber rechnerisch vor allem aus 300.000 Euro Immobilienbesitz besteht, dessen Finanzplanung ist in der Schieflage. Eine solche Aufteilung widerspricht dem Prinzip der Kapitalstreuung, das bei einer ausgewogenen Vermögensverteilung stets zu beachten ist. So wie Depotbesitzer Klumpenbildung tunlichst vermeiden sollten, ist auch das Privatvermögen nach Möglichkeit auf verschiedene Anlageformen zu
streuen.
Zudem sollte man aufpassen, dass genügend Geld im Alter frei verfügbar ist und nicht in Beton gebunden. "Wie schnell wird ein
Partner zum Pflegefall, für den man dann dringend Geld benötigt", mahnt Anzenberger. Durch einen Wechsel des Wohneigentums lasse sich die finanzielle Flexibilität verbessern. Wer zum Beispiel ein Haus im Wert von 300.000 Euro verkauft und im Gegenzug eine kleinere
Eigentumswohnung für 200.000 Euro erwirbt, der hat 100.000 Euro zur freien Verfügung. Zudem sinken die monatlichen Kosten für die
Instandhaltungspauschale und die Nebengebühren. Die Erleichterung
dürfte für viele Senioren spürbar sein. Sein Tipp: Wer den Verkauf des Hauses über einen Makler abwickelt, kann viel Zeit und Aufwand
sparen.
Die PlanetHome AG hat sich als einer der führenden Immobiliendienstleister mit den Kernbereichen Vermittlung und Finanzierung von Wohnimmobilien etabliert und beschäftigt derzeit 350 Mitarbeiter. Im Bereich Immobilienfinanzierung gehört PlanetHome mit
einem Finanzierungsvolumen von rund 2 Mrd. Euro p.a. zu den drei größten Vermittlern von privaten Baufinanzierungen in Deutschland.
Neben der TÜV-geprüften Finanzierungsplattform bietet PlanetHome
seinen Partnern professionelles Produktmanagement sowie Multichannel-Vertriebsunterstützung. PlanetHome betreut mehr als 1.500 Filialen und ist Marktführer in der partnerbasierten Baufinanzierung. In der Immobilienvermittlung gehört PlanetHome mit rund 60 Büros zu den führenden Immobilienvermittlern Deutschlands.
Das Unternehmen steht für die Kombination aus kompetenter Beratung und modernster Technologie. Pro Jahr vermittelt PlanetHome rund 2.000 Immobilien.
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