Substanzerhalt ist Werterhalt: Höchste Zeit für den Fassaden-Check!08.11.2007 07:55 Setzrisse im Mauerwerk, abgeplatzter Putz,
marode Fenster und bemooste Sockel weisen auf Energieschlupflöcher hin, durch die Raumwärme im Herbst und über Winter unnötig entweicht.
"Damit es an der Gebäudehülle erst gar nicht zu größeren Schäden kommt, sollten Hauseigentümer die eigenen vier Wände regelmäßig auch von außen inspizieren", rät Dr.-Ing. Tobias Wiegand, Geschäftsführer
des Verbandes Holzfaser Dämmstoffe e.V. (VHD) in Wuppertal. Bei dieser Gelegenheit empfiehlt es sich, einen kritischen Blick unter die Regenablaufbleche von Fenstern und Balkontüren zu werfen.
"Überall wo die Fassade von Bauteilen oder Leitungen durchdrungen ist, besteht ein erhöhtes Rissbildungsrisiko", erläutert Dr.-Ing. Tobias Wiegand. Das gilt für Ein- und Auslässe von Be- und Entlüftungsrohren wie für Verankerungen von Regenfallrohren, für die Befestigungspunkte von Außenlampen oder Vordächern sowie rings um die Aufhängungen von Markisen. Den Sockelbereich des Hauses sollte man ebenfalls regelmäßig inspizieren. Gerade im bodennahen Bereich genügen der aufsteigenden Feuchte oft kleinste Risse oder Löcher, um in die Gebäudehülle einzudringen. Mögliche Folgen: Kondensat kann
sich in den Außenwänden niederschlagen, Dämmstoffe durchfeuchten und die Dämmwirkung verringern. Außerdem sind Schäden an tragenden Bauteilen bei ständiger Durchfeuchtung zu erwarten. Schimmelbildung
auf der Fassade und in der Dämmung sind ebenso möglich wie eine sich ausbreitende Veralgung.
Mit der Beseitigung kleiner wie größerer Fassadenschäden sollte man im eigenen Interesse nur Fachleute beauftragen. Qualifizierte Handwerksbetriebe nehmen das Schadensbild im Einzelfall unter die
Lupe und gehen zielgerichtet gegen die Ursachen vor. Zimmerleute, Maurer, Maler oder Stuckateure bieten sich an, wenn es ans Dichten, Dämmen, Neuverputzen oder Streichen geht. Die Fassade ist schließlich die Visitenkarte jedes Hauses - und soll es auch in Zukunft bleiben. Weitere firmenneutrale Informationen finden sich im Internet unter
www.holzfaser.org
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