Energie & Umwelt Industrieverband Hartschaum und IsoBouw führen Seminare für Gebäude-Energieberater durch03.11.2008 16:49 Der Industrieverband Hartschaum hat Anfang des Jahres 2008 eine Seminarreihe für Gebäude-Energieberater entwickelt. Das Konzept sieht vor Gebäude-Energieberater in ganz Deutschland, immer in Kooperation mit EPS-Herstellerfirmen, ganz konkret über expandierten Polystyrol Hartschaum und dessen Einsatzgebiete im Hochbau umfassend zu informieren.
Zum Seminar in Mainz haben sich 45 Energieberater angemeldet und somit Ihr Interesse an dem seit über 50 Jahren am Markt befindlichen Dämmstoff bekundet. Wenn Dr. Hartmut Schönell als Geschäftsführer des Industrieverbandes Hartschaum e.V. über die technischen Eigenschaften und Möglichkeiten von Styropor – wie EPS besser bekannt ist- referierte, war zeitweise auch alten Hasen eine gewisse Überraschung über die Informationstiefe und -vielfalt anzumerken. Vorurteile konnten in Diskussionsrunden durch sachlich fundierte Berechnungen und Betrachtungen nachvollziehbar widerlegt werden. Langzeitstabilität, Robustheit, Umweltverträglichkeit, aber auch die Preiswürdigkeit von EPS-Dämmstoffen machen den Einsatz im Hochbau unverzichtbar.
Allerdings kamen auch Themen zur Sprache welche im Kreis der Zuhörer für Verwunderung sorgten. So steht, laut einer aktuellen Umfrage welche an Hausbesitzer gerichtet war, die Wärmedämmung erst an 5. Stelle von Maßnahmen für Energiesparen bei Immobilien.
An erster Stelle steht die Modernisierung der Heizungsanlage – die Eindämmung der Wärmeverluste über Dach, Wände, Fassade und Fenster scheint im Bewusstsein der Gebäudebetreiber keineswegs ausreichend angekommen zu sein. Im Hinblick auf die Realität dass 25 % des gesamten Endenergieverbrauches in Deutschland für Heizung und die Aufbereitung warmen Wassers verwendet (oder besser verschwendet) werden, können Gebäude-Energieberater die notwendigen Hinweise geben wie die Heizungsenergie vor der sinnlosen „Verpuffung“ durch nicht oder schlecht gedämmte Gebäude bewahrt werden kann. Bei einem Bestand an 24 Mio. sanierungsbedürftiger Wohnungen in Deutschland gibt es jede Menge zu tun.
Konkrete Dämmlösungen haben Mitarbeiter der IsoBouw Dämmtechnik anhand von Produkten und der Erläuterung deren Eigenschaften anschaulich vermittelt. Als erste Maßnahmen von Sanierungen wurden die Neue B-F+F-Serie aber auch eine neue Generation von Kellerdeckendämmplatten (W-DK-HD) mit einem Energie-Einsparpotential von bis zu 11 % vorgestellt. Selbstverständlich wurden WDV-Systeme und deren Effektivität im Hinblick auf zunehmende Dämmstoffdicken beleuchtet. Ebenso wurden verschiedene Produkte zur Dämmung von Steil- und Flachdächern erläutert.
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