Bewertungen von Immobilien
Immobilienwert wird oft überschätzt

Bewertungen von Immobilien


13.12.2010 08:16
Private Eigentümer schätzen den Wert ihrer Immobilie oft zu hoch ein. Diese Fehleinschätzung kann sich beim späteren Verkauf sehr negativ auswirken.

Besonders dann, wenn der Verkaufserlös der Immobilie einen Teil der Altersversorgung gewährleisten soll, kann es zu einer größeren Unterdeckung des benötigten Kapitals kommen. Unabhängig von den Bewertungsfaktoren des Immobilienobjektes sollten Eigentümer folgende Fragen stellen.

Fragen

Wie realistisch sind die Veräußerungschancen im Bezug auf das Finden eines Käufers? Woran könnte der Immobilienverkauf scheitern? Wie würde sich die Nichtverkäuflichkeit der Immobilie auf die Altersversorgung auswirken? Welche Alternativen gibt es?
Weiche Faktoren

Außer den reinen Bewertungsfaktoren und einer etwaigen Unverkäuflichkeit der Immobilie, sind Aspekte wie Sympathie und die Vertrauenswürdigkeit des Anbieters für den Verkauf wesentlich.

Nicht jeder Eigentümer ist ein guter Verkäufer, der die emotionale Seite des Immobilienkaufs ausreichend unterstützt. Immobilien werden letztlich mehr mit dem Herzen als mit dem Verstand gekauft. Wem als Eigentümer Empathie eher schwer fällt, vergibt damit weitere Verkaufschancen.


Demographische Aspekte

Befindet sich die zur Altersvorsorge bestimmte Immobilie seit langem im Besitz des Eigentümers, ist damit zu rechnen, dass im näheren Umfeld ähnliche Maßnahmen geplant sind. Nachbarn sind womöglich auch damit befasst, Ihr Wohneigentum in den kommenden Jahren anzubieten oder treten schon als Anbieter auf.

Altersbedingt entsprechen Immobilien älterer Eigentümer oft nicht mehr dem Suchprofil der nächsten Generation. Auch Überalterung und Wegzüge prägen den Immobilienmarkt stärker, als von langjährigen Hauseigentümern bemerkt.

Kosten für Modernisierung

Gerade bei älteren Objekten ist mit hohen Investitionen zu rechnen. Energiewerte, Raumgestaltung, Dach- und Fassadenzustand entsprechen oft nicht mehr dem heutigen Stand. Käufer wissen um diese Belastungen und werden bei Preisverhandlungen entsprechende Nachlässe einfordern.

Aus Bankensicht

Noch entscheidender als der Zustand einer Immobilie, kann das stark rückläufige Interesse den Verkaufspreis beeinflussen. Die Krise der letzten Jahre hat nicht nur das Kaufinteresse einbrechen lassen, auch die Möglichkeit für Käufer, überhaupt eine Bank zu finden, die eine Finanzierung übernimmt, prägt die Verkäuflichkeit einer Immobilie.

Die Verkäuflichkeit einer Immobilie hängt ganz wesentlich von der Preisgestaltung ab. Die Vorstellung des Eigentümers, wie viel er an Kaufpreis verlangen kann, geht oft am Markt vorbei. Dabei werden nicht selten Rechnungen aufgemacht, die mit der Realität am Markt nichts zu tun haben.

Trendwende

Dass der Verkauf einer Immobilie schwieriger geworden ist, können Eigentümer auch in ihrem Umfeld erkennen. Eine diffuse Ahnung geht, auch bei dem Gedanken an den Verkauf ihrer Immobilie zur Altersvorsorge, dem späteren Ereignis der Unterdeckung voraus.

Die von einigen Stellen herbeigeschriebene Belebung des Immobilienmarktes sollte diejenigen nicht in Sicherheit wiegen, die ihre Immobilie als Teil ihrer Altersvorsorge zu Geld machen müssen. Selbst bei stärker werdender Nachfrage, werden Immobilien künftig kritischer bewertet und schwieriger zu verkaufen sein.

Realistische Einschätzung

Eine realistische Einschätzung des aktuellen Immobilienwertes kann auf etwaige Lücken in der Altersvorsorge hinweisen. Je früher der tatsächliche Wert von Haus, Wohnung oder Grundstück bekannt ist, umso mehr Zeit bleibt, geeignete Schritte in Richtung ausreichende Altersvorsorge zu treffen.

Wer sich über den aktuellen Wert seiner Immobilie informieren möchte, kann auch über das Internet eine kompetente Auskunft erhalten. Schon nach wenigen Minuten erhält der Eigentümer eine individuelle online Immobilienbewertung mit standortgenauem Richtwert. Weitere Informationen finden sich unter www.immobilienwert24.com/


Quelle: Barzel
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