17.02.2012 08:00BERLIN. Viele Menschen wünschen sich ein Haus, haben aber keine Zeit, sich selbst um den Bau zu kümmern. Deshalb suchen sie im Internet und auf Messen nach Angeboten für "schlüsselfertige" Immobilien.
"Schlüsselfertig" - das suggeriert sorgloses Bauen. "Schlüsselfertig" heißt aber noch lange nicht "bezugsfertig", warnt der Verband Privater Bauherren (VPB): Der Begriff "schlüsselfertig" ist weder gesetzlich geschützt noch näher definiert, sondern lediglich eine Werbebotschaft.
Was der Käufer letzten Endes wirklich für sein Geld bekommt, das muss vertraglich genau geregelt werden. Der Schlüsselfertiganbieter lässt sich seine Verträge aufsetzen und legt sie dann dem Käufer zur Unterschrift vor. Niemand sollte solche Verträge ungeprüft unterzeichnen, warnt der VPB, sondern sie vorab vom unabhängigen Sachverständigen prüfen lassen. Die Erfahrung zeigt nämlich: Die Verträge sind lückenhaft. Im Schnitt muss der Bauherr noch einmal rund 25.000 Euro zuzahlen, damit aus dem werbewirksam angepriesenen "schlüsselfertigen" Haus auch tatsächlich ein bewohnbares Heim wird.
Weitere Informationen unter
www.vpb.de.