12.03.2012 08:00Wenn der Frühling vor der Tür steht, erwacht der heimische Garten aus dem Winterschlaf. Eine betriebsame Zeit beginnt, denn es gibt viel zu tun.
(tdx) Sobald sich das kalte Winterklima zurückzieht, beginnt mit dem aufkommenden Frühling eine arbeitsreiche Jahreszeit für den Hobbygärtner. Abhängig von den im Herbst geleisteten Vorarbeiten, wie Aufräumen und Ausbringen von unterschiedlichen Blumenzwiebeln, sind noch einige Arbeiten zu erledigen: Der Rasen muss gepflegt, Gehölze und Pflanzen zurechtgeschnitten und die Kübelpflanzen umgetopft werden.
Rasen: Befreien und belüften
Grundsätzlich gilt, dass die Bodenpflege beginnen kann, sobald die Frühjahrssonne den Untergrund ausreichend getrocknet hat. Um den Rasen von Moos, Unkraut und kranken Grashalmen zu befreien, beginnt man zunächst mit dem Vertikutieren des trockenen und gemähten Grases. Eventuell ist es zusätzlich nötig, den Rasen zu belüften, indem ein gleichmäßiges Netz von Löchern in den Boden gestochen wird. Dies ist notwendig, falls Regenwasser nicht zügig im Rasen versickert, sondern regelrecht auf dem Boden stehenbleibt. Die entstandenen Löcher werden im Anschluss mit Sand wieder aufgefüllt. Jetzt ist der Rasen optimal für das erste Düngen vorbereitet. Nach dem Düngen erfolgt eine flächendeckende Nachsaat, damit das Grün im Sommer keine kahlen Lücken zeigt. Nach dem Aussäen sollte der Rasen die nächsten drei bis fünf Wochen so wenig wie möglich betreten werden, damit die jungen Halme groß und stark werden können.
Schneiden nach Bedarf
Gehölze und Pflanzen im heimischen Garten sollten mit Überlegung und sobald die Temperaturen den Frostbereich verlassen haben, zurückgeschnitten werden. Regelmäßiges Schneiden verhindert das Verholzen und anschließende Verkahlen, da junge Triebe besser blühen und weniger krankheitsanfällig sind. Außerdem sorgt ein zu enges Gestrüpp für Mangel an Licht und Sauerstoff und schwächt die Pflanze. Abhängig vom Zustand des Gewächses bieten sich verschiedene Schnitte an: Ein Stutz-Schnitt kürzt den Neutrieb der Pflanze sorgt so für eine kompakte Wuchsform. Beim Auslichtungsschnitt werden Triebe und Äste direkt am Ansatz abgeschnitten, damit eine Ausdünnung erzielt wird und die verbleibenden Triebe mehr Licht und Sauerstoff erhalten. Möglich ist auch ein Radikalschnitt, der die Pflanze auf ein Minimum zurückschneidet, um ein deutlich stärkeres Treiben zu ermöglichen.
Wie Hölzer und Pflanzen im Freien, können auch Kübelpflanzen, die im Keller überwintert haben, einen Frühjahrsschnitt gebrauchen. Die Triebe sollten dabei um bis zu zwei Drittel gekürzt werden, denn so kommt die Pflanze im Wachstum in die richtige Form. Danach bietet es sich an, die Pflanze umzutopfen, denn frische nährstoffreiche Erde tut jeder Topfpflanze im Frühling gut. Ist der Ballen einer Pflanze bereits dicht verwurzelt, ist ein Umtopfen in einen größeren Kübel absolut notwendig. Der neue Topf sollte so groß sein, dass vom Ballen bis zum Rand des Topfes ein bis zwei Zentimeter Platz für die frische Pflanzenerde ist. Die Erde nicht zu fest eindrücken und die Pflanze nach dem Umtopfen gründlich gießen. Braucht die Pflanze nicht umgetopft zu werden, sollte sie zumindest eine Dünger-Kur erhalten.
Der Frühling ist die arbeitsreichste Zeit im Gartenjahr, aber wer alle Aufgaben hinter sich gebracht hat, kann die Schönheiten der Natur bewundern: Blühende Narzissen, austreibende Rhododendren und kräftig leuchtende Tulpen lassen die menschlichen Lebensgeister und Gemütslagen ebenfalls aufgehen.
Bild: Viel Arbeit im Frühling: Neue Pflanzen können gesetzt werden und ältere erhalten durch Umsetzen und –topfen neuen, nährstoffhaltigen Untergrund. tdx/GMH
Quelle: openPR