20.04.2012 14:00In wenigen Monaten ist der Sommer wieder in unseren Breitengraden angekommen und Haus- und Immobilienbesitzer sehnen sich dann wieder nach entsprechender Kühlung. Meist sind dann Klimaanlagen die rettende Lösung, um einen kühlen Kopf zu bewahren. Doch das kann in Zeiten hoher Strompreise sehr teuer werden. In diesem Fall gibt es allerdings viele Alternativen zur energiehungrigen Klimaanlage. Wir möchten drei davon vorstellen.
Alternative 1: Deckenventilator
Ventilatoren sind, technisch betrachtet, die mobilste und zunächst preisgünstigste Variante, um in Räumen für Frischluft zu sorgen. Sie kommen in Privathaushalten zum Einsatz, aber ebenso auch in gewerblichen Betrieben oder Büroräumen. Meist erreichen Ventilatoren, wie zum Beispiel ein Deckenventilator, eine annähernd gleiche Wirkung wie eine Klimaanlage. Gleichzeitig verbrauchen sie aber deutlich weniger Strom. Die Montage von Ventilatoren bedarf außerdem nur wenigen baulichen Veränderungen am Haus oder im Büro. Ventilatoren können auch das Design eines Raumes entscheidend beeinflussen. Deckenventilatoren lassen sich beispielsweise mit Lampen kombinieren. Der dann an der Decke hängende Mix erfüllt schließlich zwei wichtige Dinge auf einen Streich: Kühlung und Beleuchtung.
Alternative 2: Pflanzen
Pflanzen sind die natürlichste und gesundeste Alternative zu einer Klimaanlage. Sie sorgen nicht nur für eine angenehme Temperatur in den Sommermonaten, sondern haben auch viele andere Vorteile gegenüber anderen Kühlungssystemen. Zunächst einmal sorgen sie für ein angenehmes Raumklima. Eine Klimaanlage entzieht der Luft viel Feuchtigkeit, was bei manchen Menschen zu gesundheitlichen Problemen führt: Rissige Haut, Asthma und chronische Atemwegsbeschwerden können die Folge sein. Pflanzen regulieren die Temperatur eines Raumes, ohne dabei der Luft zu viel Feuchtigkeit zu entziehen. Auf der anderen Seite nehmen Pflanzen die sich in der Luft befindlichen Staubpartikel auf. Dies geschieht durch den wieder an die Luft abgegebenen Wasserdampf, der die Staubpartikel bindet und mit ihnen auf dem Boden landet. Dort ist er dann leichter zu entfernen.
Alternative 3: Das Passivhaus
Wer sich vielleicht einmal den Traum vom eigenen Haus erfüllen und dabei auf teure Klimaanlagen verzichten will, sollte sich mit dem Prinzip des Passivhauses auseinandersetzen. Passivhäuser sorgen nämlich für gleichbleibende Kühlung an heißen Tagen, ohne dafür Energie verbrauchen zu müssen. Gleichzeitig brauchen sie aber in Wintermonaten auch kein Heizungssystem, das für Wärme sorgt. Grundlage der Passivbauweise ist die vollständige Isolierung des Hauses, denn durch sie geht kaum Wärme verloren. Die Regulierung der Temperatur in den Innenräumen erfolgt ausschließlich über zugeführte Luft von außerhalb. Eine ins Passivhaus eingebaute Lüftungsanlage sorgt dann mit einer ausgeklügelten Verteilung der Luft für eine konstante Temperatur. Durch diese Maßnahme verbraucht ein Passivhaus auch bis zu zehn Mal weniger Energie als ein herkömmlich errichtetes Haus.