Pro & Contra
Infrarot Heizstrahler - Kurz erklärt

01.06.2012 08:00
Die Luft ist eisig - bis sich die Sonne zeigt. Obwohl sich die Lufttemperatur nicht wesentlich ändert, spüren wir die Wärmestrahlen der Sonne. Nach diesem Prinzip funktioniert auch der Infrarot Heizstrahler.

Wenn wir im Winter in der Sonne stehen, erwärmt sich unsere Haut. Scheint die Sonne nicht, rücken wir eng an den Kachelofen oder das Lagerfeuer. Diese Art der Wärmeerzeugung nutzt auch ein Infrarot Heizstrahler. Der Infrarot Heizstrahler arbeitet nach dem Prinzip der Strahlungswärme. Wie die Sonne, der Kachelofen oder ein Lagerfeuer, erwärmen die Infrarotstrahlen die angestrahlten Punkte. Im Gegensatz erzeugt eine herkömmliche Heizung Konvektionswärme - Wärme, die in den Raum abgegeben wird, und die umgebende Luft erwärmt.

Leistungsfähigkeit von Infrarotstrahlern
Ständige Forschung und Entwicklungen zur Verbesserung der Infrarot Heizstrahler haben den Strahlungsfaktor, dies ist die vom Heizstrahler abgestrahlte Leistung, auf Werte zwischen 65 % und 77 % steigen lassen. Umso höher der Strahlungsfaktor, um so mehr Wärme wird abgegeben.

Vorteile der Infrarotstrahler
- Die Wärmestrahlen erwärmen gezielt einen bestimmten Bereich im Raum, wie etwa eine Personengruppe, wodurch weniger Energie durch verbraucht wird

- Durch diese gezielte Wärmestrahlung können Infrarot Heizstrahler auch in schlecht isolierten Räumen, Außenbereichen und hohen Hallen effektiv zur Beheizung eingesetzt werden

- Der Luft werden weniger Sauerstoff und Feuchtigkeit entzogen als bei herkömmlichen Heizkörpern

- Benötigte Zeiten zum Vor-und Nachheizen sind minimal.

Nachteile der Infrarotstrahler
- Durch die punktgenaue Erwärmung können sich Wärmezonen im Raum bilden

- Strahlungswärme ist nicht mittels eines Raumthermometers messbar, da eine bereichsspezifische Erwärmung erfolgt.

Infrarotheizungen (auch Wärmewellen- bzw. Strahlungsheizungen genannt) erzeugen Wärme in gleicherweise wie Infrarot Heizstrahler.Die Infrarotheizung erreicht dabei bis zu 100 Grad Celsius. Die Strahler der Heizung sind hinter einer Schutzschicht angebracht, um Verbrennungen zu verhindern. Bei gleicher Heizleistung benötigt die Infrarotheizung deutlich weniger Strom als bei konventionellen Heizungen (Konvektionsheizungen).

Der Einsatz bestimmt die Wahl
Infrarotstrahler geben rotes Licht ab, Infrarotheizungen nicht. Als Dunkelstrahler erzeugen Infrarotheizungen mittelwelliges Licht im Infrarotbereich B. Die Heizung erzeugt eine gleichmäßige Wärme im Raum, während der Infrarotstrahler gezielter und effektiver punktuelle Bereiche im Raum erwärmt.

Infrarotheizungen sind die schnelle und flexible Lösung für Bereiche des Hauses, die nicht mit konventionellen Heizkörpern versorgt werden können bzw. wo diese Lösung zu teuer ist. Typische Anwendungen für Infrarotheizungen sind der Wintergarten, der Keller, ein neu ausgebautes Dachstudio oder die Garage, wenn dort öfters gebastelt wird. Die Infrarotheizung erzeugt ein angenehmes Raumklima und sorgt für eine ausgeglichen Wärmeverteilung. Gegenüber der Infrarotstrahler entfällt die Wartung - zum Beispiel der Austausch von Leuchtmitteln.

Infrarot Heizstrahler eignen sich dagegen ganz besonders für den Außenbereich, wie zum Beispiel wenn sie an Außenlaternen angebracht sind. Durch die punktgenaue Erwärmung ist die Energieausbeute hoch und ein Energieverlust durch aufsteigende Wärme ist bei den Infrarot Heizstrahler sehr gering.

Quelle: openPR
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