Flugplatzlärm
Lärmschutz sorgfältig planen

04.07.2012 08:00
Der Lärm startender und landender Flugzeuge spielt nicht nur im Umfeld der Großstädte eine Rolle, sondern zunehmend auch auf dem Land. Immer mehr alte Klein- und Militärflugplätze werden reaktiviert und ausgebaut. Damit verbunden ist die Lärmbelästigung für Regionen, die bisher als Idylle galten. Die Möglichkeiten, ein Haus nachträglich gegen Außenlärm abzuschotten sind nach Erfahrung des Verbands Privater Bauherren (VPB) gering. Manchmal hilft ein Fensteraustausch, aber auch nur, wenn die Außenwände bereits gut gegen Schall schützen, also entsprechend massiv konstruiert sind. Im Gegensatz zu Straßen- und Eisenbahnlärm lässt sich Fluglärm nur schwer abschotten. Der Grund ist einfach: Straßen- und Eisenbahnlärm treffen horizontal aufs Gebäude.

Dagegen helfen gute geprüfte Schallschutzfensterelemente. Fluglärm aber kommt von oben. Die üblichen geneigten Dächer mit leichten Holzkonstruktionen und Ziegeln oder Dachsteinen haben dem kaum etwas entgegenzusetzen. Einzige Ausnahmen sind massive Flachdachdecken, denn deren Gewicht schützt vor Außenlärm. Der VPB rät deshalb allen Bauherren, die in Gegenden, die vom Fluglärm betroffen sind oder in Zukunft sein könnten, ihre Hausdächer nach Möglichkeit massiv ausführen zu lassen. Wer neu baut, der kann das von vorneherein einplanen.

Weitere Informationen unter www.vpb.de.

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