03.01.2017 08:00Wenn es darum geht, Sockelleisten ohne großen Schnittverlust anzubringen, ist eine sorgfältige Vorgehensweise besonders wichtig.
Der erste Schritt sollte hier stets daraus bestehen, die Wände der Räume, in denen man die Sockelleisten montieren möchte, genau auszumessen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Länge und die Menge der Fußleisten passt. Grundsätzlich ist es besser, lieber etwas mehr zu kaufen. Überschuss kann später oft noch nützlich sein, wie zum Beispiel dann, wenn Leisten an einer Stelle aufplatzen oder unschöne Kratzer bekommen haben und ausgetauscht werden müssen.
Bedenken Sie beim Vermessen außerdem, ob man lieber gerade Sockelleisten nutzt oder stattdessen mit Modellen mit Stoßverbindern bzw. Eckstücken arbeiten möchte. Gerade Sockelleisten müssen später zusätzlich zurechtgeschnitten werden, damit man sie um die Ecke, also im 90°-Winkel, verlegen kann.
So vermessen und schneiden Sie Sockelleisten mit geringem Verlust
Ehe die Sockelleisten montiert werden, ist es wichtig, sie richtig auszumessen und unter Umständen zuzusägen - so vermeiden Sie unnötigen Schnittverlust. Die Längen werden am besten so berechnet, dass die Nahtstellen möglichst reduziert bleiben und die Fußleisten - so gut es geht - als Ganzes montiert werden. Auch der Optik kommt dies sehr zugute und verringert somit zusätzlichen Aufwand.
Nun folgt das Zuschneiden der Leisten. Verwenden Sie Modelle mit Stoßverbindern, dann lassen sich die Leisten am besten rechtwinklig zuschneiden, indem man eine Fuchsschwanzsäge verwendet. Damit der Schnitt auch gerade wird, wird am besten eine Linie an der zu schneidenden Stelle angezeichnet. Beim Zuschneiden selbst wird die Leiste am besten mit der Unterseite nach oben hingelegt.
Arbeitet man ohne Stoßverbinder, ist es erforderlich, die Sockelleisten im passenden Winkel, also auf Gehrung, zuzuschneiden. Notwendig ist dafür der Einsatz einer
Fuchsschwanzsäge und einer Gehrungsschneidlade, welche auf einen Winkel von 45 Grad eingestellt wird.
Bei einem Laminatboden ist es empfehlenswert, die Sockelleisten mit speziellen Montageclips anzubringen. Das bringt den Vorteil mit sich, dass sich die Leisten schnell lösen lassen, falls ein Austausch erforderlich ist. Montageclips sollten etwa in einem Abstand von rund 40 bis 50 cm angebracht werden - am einfachsten erfolgt die Befestigung mit Dübeln und Schrauben.
Das Befestigen der Sockelleisten an der Wand - verschiedene Methoden zur Montage
Fußleisten können auf verschiedene Arten an den Wänden befestigt werden, wie beispielsweise mit Nägeln oder auch mit Dübeln, die in die Wand geschraubt werden. Wichtig ist, dass der Abstand zwischen den Schrauben bzw. Nägeln nicht größer als 50 cm ist - genau, wie es auch bei Montageclips empfohlen wird. Die Dübel werden dabei auf dieselbe Weise angesetzt wie Montageclips. Bohren Sie Löcher in die Fußleisten und drehen Sie die Schrauben danach mit einem Akkuschrauber in die Wand, so dass nichts mehr wackelt.
Unter Umständen kann auch das Montieren der Leisten mit Montagekleber sinnvoll sein - wie zum Beispiel bei Fußleisten aus MDF, Massivholz oder auch aus Kunststoff. Hier ist es wichtig, dass die Wand möglichst eben und der Untergrund darunter völlig sauber und frei von Staub oder anderen Verschmutzungen ist - ansonsten haftet der Kleber nicht. Ob die Wand sich überhaupt zum Ankleben der Fußleisten eignet und welche Materialien für welchen Kleber geeignet sind, erfahren Sie auf den Verpackungshinweisen des Klebers.
Zu guter Letzt muss die überstehende Unterlegfolie noch passend abgeschnitten werden.
Bei Bodenbelägen, bei denen eine Unterlegfolie verwendet wird - wie zum Beispiel Parkett oder auch Laminat - kann diese einfach über die Sockelleisten hinaus die Wand entlang nach oben gezogen werden. Der übrige Rand der Folie, der dann nach oben übersteht, kann danach mit einem Cuttermesser sorgfältig an den Kanten abgeschnitten werden. Sobald die Sockelleisten fertig montiert sind, ist das Verlegen beendet und man kann den Raum nach den eigenen Wünschen voll nutzen.
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