Einkommen steigt - die Sparbereitschaft wächst
Es ändert sich was in Deutschland

24.03.2006 08:00
Einkommen und Sparverhalten der jungen Menschen hängen nicht vom Alter, sondern von der persönlichen Situation ab, wie eine aktuelle Untersuchung der LBS West zeigt. Befragt wurden Schüler, Studenten, Auszubildende und junge Berufstätige im Alter von 14 bis 25 Jahren. Die Ergebnisse zeigen: Die jungen Menschen verdienen wieder mehr, gleichzeitig legen sie auch mehr zurück.

Schüler und Studenten beziehen den Hauptteil ihres Einkommens von den Eltern. Die Schüler bekommen bereits durchschnittlich 144 Euro pro Monat. Dagegen leben junge Berufstätige fast ausschließlich von ihrem Gehalt. Sie verfügen durchschnittlich über ein monatliches Nettoeinkommen von 1.148 Euro und damit um 100 Euro mehr als 1999.

Auch das Sparverhalten der jungen Menschen unterscheidet sich eher nach der schulischen und beruflichen Situation als nach dem Alter. Auszubildende und Berufstätige legen größere Summen und regelmäßiger zurück. Die jungen Berufstätigen sparen durchschnittlich 184 Euro monatlich. Die Schüler – obwohl seltener und eher unregelmäßig – sparen immerhin 31 Euro pro Monat im Schnitt.

Im Vergleich zu 2002 hat sich die Zahl der regelmäßigen Sparer in der untersuchten Altersgruppe um 50 Prozent erhöht. „Immer mehr junge Menschen gehen sehr bewusst mit Geld um und sorgen für später vor“, erklärt diese Tendenz LBS-Pressesprecher Bernd Pütz. Insgesamt gibt nur ein Drittel der 14- bis 25-Jährigen alles aus, während die restlichen zwei Drittel fleißig sparen. 78 Prozent der Jugendlichen sind der Meinung, dass man mit der Altersvorsorge vor dem 30. Lebensjahr beginnen sollte. Ein Großteil der jungen Sparer beabsichtigt, ein Haus oder eine Wohnung mit dem zurückgelegten Geld zu erwerben.

Quelle: LBS-West
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