Historische Städte verdienen besondere Unterstützung 14. Kongress Städtebaulicher Denkmalschutz in Quedlinburg30.08.2006 11:45 "Die historischen Städte verdienen weiterhin eine besondere Unterstützung. Ihr wirtschaftliches Potenzial liegt in der Anziehungskraft für Touristen. Und der Städtetourismus gehört zu den Wirtschaftszweigen, die sich in den letzten Jahren am besten entwickelt haben. Deshalb wird der Bund die Erhaltung der historischen Städte auch künftig mit dem Programm 'Städtebaulicher Denkmalschutz' unterstützen", sagte heute der Staatssekretär beim Bundesbauminister, Ulrich Kasparick, in Quedlinburg.
Kasparick hob die Erfolge hervor, die das 1991 speziell für die neuen Länder geschaffene Programm "Städtebaulicher Denkmalschutz" bis heute erreicht haben. Der Bund habe für die Erhaltung der ostdeutschen Stadtkerne rund 1,5 Milliarden Euro bereitgestellt. In diesem Jahr kämen weitere 90 Millionen Euro hinzu. Die Leistungen der Stadterneuerung in den neuen Ländern veranschauliche eindrucksvoll die Ausstellung "Denk!mal: Alte Stadt, Neues Leben", die bereits in verschiedenen deutschen Städten zu sehen war und im September in Erfurt gezeigt wird.
"Der Bund hat in den letzten Monaten wichtige Voraussetzungen für die Fortführung des Programms 'Städtebaulicher Denkmalschutz' geschaffen. Auch nach der am 1. September in Kraft tretenden Föderalismusreform beteiligen wir uns mit Finanzhilfen an der Städtebauförderung. Mit dem Bundesfinanzministerium konnten wir uns darauf verständigen, dass die Mittel dafür auch in den kommenden Jahren auf dem hohen Niveau von über 520 Millionen Euro im Jahr fortgeführt werden", sagte Kasparick. Diese Kontinuität solle auch dem Programm "Städtebaulicher Denkmalschutz" zugute kommen. Deshalb wolle der Bund den neuen Ländern dafür auch im nächsten Jahr rund 90 Millionen Euro bereitstellen.
Der Staatssekretär wies darauf hin, dass der Denkmalschutz auch immer größere Unterstützung in der Bevölkerung finde. Das hätten zum Beispiel die Quedlinburger Bürger bewiesen, indem sie eine halbe Million Euro für die Rettung des Schlossberges spendeten. Dieses Engagement verdiene Anerkennung und mache Mut. Denn es ermögliche, den Städtebaulichen Denkmalschutz auch dort voranzubringen, wo die finanziellen Engpässe es den geförderten Städten schwer machten, den erforderlichen kommunalen Eigenanteil aus dem Stadtsäckel zu finanzieren.
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