17.01.2025 18:57Das Szenario ist für viele Vermieter der größte Albtraum: Mietnomaden ziehen nach Monaten oder vielleicht sogar Jahren endlich aus – und hinterlassen eine verwüstete Immobilie.
Die Liste der Probleme reicht von beschädigtem Inventar bis hin zu unbewohnbaren Räumen und einem Berg an Müll. Doch auch nach einem solch schlimmen Vorfall ist es möglich, die Immobilie schnell und professionell wieder instand zu setzen.
Eine klare Strategie und die Zusammenarbeit mit erfahrenen Dienstleistern sind dabei der Schlüssel zum Erfolg.
Dokumentation: Der erste und wichtigste Schritt
Bevor die Aufräumarbeiten beginnen, ist eine gründliche Dokumentation des Zustands der Wohnung essentiell. Mit Hilfe von Fotos, Videos und einer schriftlichen Bestandsaufnahme wird sichergestellt, dass alle Schäden lückenlos festgehalten werden.
Diese Unterlagen sind nicht nur für die eigene Übersicht wichtig, sondern können auch im Rahmen rechtlicher Auseinandersetzungen oder zur Klärung von Versicherungsfragen entscheidend sein. Insbesondere bei Mietnomaden-Fällen ist es ratsam, einen Gutachter hinzuzuziehen, um den Schaden professionell zu bewerten.
Rechtslage prüfen: Wer trägt die Kosten?
Die Frage nach der Kostenübernahme gestaltet sich häufig komplex. Prinzipiell haftet der Mieter für die hinterlassenen Schäden. Doch gerade bei Mietnomaden ist es nicht selten, dass diese finanziell gar nicht in der Lage sind, für die Schäden aufzukommen.
Vermieter sollten deshalb prüfen, ob eine eventuell bestehende Vermieterrechtsschutzversicherung greift. Außerdem lohnt sich ein Blick in die Vertragsunterlagen: Haben die Mieter eine Kaution hinterlegt, kann diese zumindest zur Deckung eines Teils der Kosten herangezogen werden.
Entrümpelung: Der Weg zur bewohnbaren Immobilie
Sobald die rechtlichen und dokumentarischen Grundlagen geklärt sind, beginnt die praktische Arbeit. Häufig hinterlassen Mietnomaden Unmengen an Müll, alten Möbeln und sonstigem Unrat. Eine professionelle Entrümpelung stellt dann den effizientesten Weg dar, um die Immobilie schnell wieder in einen bewohnbaren Zustand zu bringen.
Spezialisierte Unternehmen, die etwa unter
https://entvita.de zu finden sind, bieten umfangreiche Dienstleistungen an, die von der Räumung bis zu einer umweltgerechten Entsorgung reichen.
Durch die Zusammenarbeit mit spezialisierten Anbietern sparen Vermieter viel Zeit und Aufwand. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass die gesetzlichen Vorschriften zur Abfallentsorgung eingehalten werden.
Sanierung: Schäden beseitigen und modernisieren
Nach der Entrümpelung geht es an die Instandsetzung der Räume. An diesem Punkt ist es wichtig, die Schäden erst genau zu analysieren und dann gezielt zu beheben. Häufig betreffen die Reparaturen nicht nur die Oberflächen wie Wände und Böden, sondern auch die sanitären Anlagen, Elektroinstallationen oder Heizsysteme.
Eine gründliche Sanierung ist notwendig, um die Immobilie wieder vermietbar zu machen. Daneben bietet sie aber auch die Chance, eine Wertsteigerung durch die Modernisierungsmaßnahmen zu erzielen. Beispielsweise kann das Interesse potentieller Mieter durch energieeffiziente Heizungen oder moderne Bodenbeläge erhöht werden.
Vorbeugung: Mietnomaden künftig vermeiden
Damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt, sollte auch die Prävention nicht vergessen werden.
Für Vermieter heißt das, potentielle neue Mieter sorgfältig zu prüfen und auf Bonitätsnachweise, eine
Schufaauskunft sowie Referenzen vorheriger Vermieter zu bestehen. Ein persönliches Gespräch hilft ebenfalls, einen authentischen Eindruck von dem zukünftigen Mieter zu gewinnen.
Außerdem bieten spezialisierte Vermieterschutzvereine Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Kandidaten an. Wer sich rechtlich absichern möchte, kann in den Mietvertrag darüber hinaus Klauseln aufnehmen, die Schäden und Reinigungspflichten explizit regeln.