Die teuersten Städte Deutschland:
Hier ist die Wohnung teuer!

Die teuersten Städte Deutschland:


27.05.2022 10:45
Ein Umzug innerhalb einer Stadt oder in eine andere Metropole aufgrund eines Jobwechsel sind hierzulande nach wie vor keine Seltenheit. Grundsätzlich geht mit einem solchen Vorhaben in der Regel die Erhöhung des Lebensstandards einher. Gleichzeitig ist seit vielen Jahren festzustellen, dass sowohl Miet- als auch Kaufpreise für Immobilien jedweder Kategorie regelrecht in die Höhe schnellen und es kaum mehr bezahlbaren Wohnraum gibt. Steigende Energiepreise sowie der Anstieg der Inflation sind in diesem Zusammenhang nicht wirklich förderlich und verkomplizieren die Lage für Wohnungssuchende beziehungsweise Kaufinteressenten einer Immobilie zusätzlich.

Die drei teuersten Städte in Deutschland


In vergangenen Zeiten war der Umzug in eine neue Stadt lediglich ein umfangreiches Projekt. Miet- und Immobilienpreise wurden eher in einer untergeordneten Betrachtungsweise unter die Lupe genommen. Heute kann es aus finanzieller Sicht äußerst riskant sein, blind in eine Stadt hineinzustolpern und erst später die hohen Wohnpreise zu registrieren. Mittlerweile geben viele Arbeitnehmer/innen einen großen Teil ihres Einkommens für ihre Wohnung aus.

Noch immer ist München laut Mietspiegel die teuerste Stadt im gesamten deutschen Bundesgebiet. Der Preis für einen Quadratmeter Wohnfläche beläuft sich dort auf durchschnittlich 19,37 Euro. Auf dem zweiten Platz steht Frankfurt am Main, wo pro gemietetem Quadratmeter 16,11 Euro anfallen. Den dritten Platz im Mietspiegel nimmt die Schwabenmetropole Stuttgart ein. Hier kostet der Quadratmeter im Durchschnitt satte 15,22 pro Quadratmeter.

Nicht nur im Süden steigen die Mietpreise


Die Mietpreise & Immobilienpreise steigen laut Mietspiegel nicht nur im Süden der Bundesrepublik auf schwindelerregende Höhen. Auch einstige Städte, welche in den 90er-Jahren sowie Anfang der 2000er einen großen Zulauf wegen niedriger Immobilienpreise erfahren haben, sehen sich mittlerweile einer heftigen Preisspirale ausgesetzt.

Die Bundeshauptstadt Berlin rangiert demnach auf dem vierten Platz. Das Multikulturelle Stelldichein sowie gute Aus- und Weiterbildungsstätten treiben die durchschnittlichen Mietpreise auf 14,75 Euro für jeden anfallenden Quadratmeter. Kurz darauf folgt Freiburg mit 14,36 Euro. Auch dort ist festzustellen, dass eine gute Infrastruktur, gute Verkehrsanbindungen sowie der Status als "Universitätsstadt im Schwarzwald" echte Preistreiber sind.

Die darauffolgenden Städte sind Düsseldorf (14 Euro), Mainz (13,90 Euro) sowie Hamburg (13,62 Euro). Darmstadt und Rosenheim schaffen es ebenfalls auf die ersten Plätze mit 13,54 beziehungsweise 13,23 Euro.

Die Lage in bundesweiten Vergleich


Der durchschnittliche Preis für Mieten liegt unter der Berücksichtigung aller deutschen Städte derzeit bei 13,68 Euro für jeden Quadratmeter Wohnfläche. Im Vergleich zu den erwähnten teuersten Regionen beziehungsweise Städten wird hierbei ein großer Unterschied deutlich, welcher sich unter Umständen schnell auf die finanziellen Verhältnisse auswirken kann.

Selbstverständlich dürfte klar sein, dass neben der Miete für eine Wohnung oder ein Haus zahlreiche weitere Faktoren für oder gegen einen Umzug sprechen. Der Beruf, das Leben in einer Großstadt oder auch die Familie können in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle spielen. Wer die bisweilen teuren Mietpreise umgehen möchte, kann sich beispielsweise für eine Wohnung außerhalb der Stadt in deren Umland entscheiden. Eine gute Verkehrsanbindung sollte in diesem Szenario unbedingt gegeben sein.

Darüber hinaus gilt zu bedenken, dass die Kosten für Fahrtwege mit dem eigenen Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln anfallen. Es gilt daher im Vorfeld unbedingt alle Vor- und Nachteile gegenüberzustellen und erst dann eine gut durchdachte Entscheidung zu treffen. Unabhängig davon darf das eigene Lebensglück beziehungsweise die Freude an der eigenen Wohnung unter keinen Umständen zu kurz kommen.
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